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Konstellationen

Manchmal ist es ein winziger Satz, eine falsche Betonung, eine unbedachte Bewegung, die den Fortgang einer Beziehung bestimmt. Wird man sich wiedersehen? Bleibt es bei einer Affäre? Entwickelt sich eine Liebe auf Zeit? Oder teilt man am Ende das ganze Leben? Der britische Dramatiker Nick Payne erzählt die Geschichte von Marianne, einer Quantenphysikerin, und Roland, einem Imker, im Möglichkeitsmodus. Was sich abspielt zwischen ihnen, erscheint real und fiktiv zugleich. Ihre Beziehung verläuft in immer neuen Variationen. Es scheint, als müsste das Paar erst einige Paralleluniversen – Mariannes bevorzugtes Forschungsgebiet – durchdringen, bis sie in ihrer gemeinsamen Geschichte ankommen. Payne durchbricht die zeitliche Linearität, lässt seine Figuren in vergangene Situationen zurückspringen und neuerlich szenisch Anlauf nehmen. So wird „Konstellationen“ zu einem berührenden Spiel um Freiheit und Ohnmacht, Zufall und Sinn. Und zu einem Plädoyer für den Wert des Augenblicks.

"Eine Sogwirkung entsteht, die zur Betroffenheit anwächst, wenn sich Geschichte und Betroffenheit gegen Ende stark verdichten - zur Existenzfrage werden, nicht nur weil eine lebensbedrohliche Erkrankung ins Spiel kommt. Was ist sicher, wenn jeder Moment im Leben diverse Möglichkeiten des weiteren Verlaufs eröffnet - und was bedeutet das für die Gestaltung, die Gewichtung jedes Augenblicks, wenn dies doch weichenstellend sein kann?"

Cellesche Zeitung

von Nick Payne
Deutsch von Corinna Brocher

 

Regie & Sound Design: Jonathan Heidorn 

Bühne & Kostüm: Isabelle Kaiser

Dramaturgie: Barbara Brandhuber

Schauspiel: Tanja Kübler & Thomas Wenzel

Premiere: 14. Oktober 2023, Schlosstheater Celle, Studio Malersaal

Fotos: Lucas Rosenbaum / Schlosstheater Celle

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